Beim Eiskunstlauf unterscheidet man zwischen Kür und Pflicht. Bei einer Gemeinde ist es ähnlich: es gibt Pflichtaufgaben, die erfüllt werden müssen wie etwa der Straßenbau, die Wasserversorgung und die Feuerwehr. Und es gibt freiwillige Leistungen, etwa Wirtschaftsförderung, ein Schwimmbad oder ein Museum. Gebraucht wird beides in einer Gemeinde, denn neben der Grundversorgung gilt es, für eine gute Lebensqualität zu sorgen. Hier stellen wir einige aktuelle Projekte vor.
“Ehemaliges Zächanwesen“:
Dieses Projekt wird wahrscheinlich 1,8 Millionen Euro (nach externer Expertenmeinung) kosten, hat immer noch keinen Namen und die Stadt sucht immer noch nach einer sinnvollen und wirtschaftlichen Verwendung. Pflicht oder Kür? Ganz eindeutig ein kommunales Projekt ohne Hintergrund. Initiiert ohne Bürgerdiskussion und -Rückhalt. Nach Angaben der Bürgermeisterin B. Höcherl wird das Bauvorhaben, einschließlich Kostenüberschreitung mit 80 % aus dem Staatstopf kofinanziert.
Für Nutzung und Unterhalt muss der Bürger alleine aufkommen.
– Dr. Bärbel Placke –
Klöppeltrafo:
Aller Voraussicht nach bekommt die Stadt Schönsee einen Zuschuss in Höhe von 78.000 Euro aus dem Förderprogramm „LEADER“ und ca. 6.000 Euro aus der Museumsförderung des Bezirks Oberpfalz. Der Eigenanteil der Stadt beträgt 70.000 Euro, es wird aber weiterhin versucht Förderungen zu generieren. Pflicht oder Kür? Ganz eindeutig ein kommunales Projekt, nur der Applaus bleibt aus.
– Dr. Bärbel Placke –